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„Das Alpen Tonic hebt das hervor, worum es geht“ - Interview mit dem Goat Barman Teil 1

Stephan ist Barman aus Leidenschaft und der kreative Geist hinter den MOUNTAIN’S GOAT Signature Drinks. Im Interview erzählt er, wie er seine Drinks kreiert und mit welchen besonderen Eigenschaften das Alpen Tonic dabei punkten kann.



Zuerst zu Dir als Person: Du hast Dein Sportmanagement-Studium bald gegen den Platz hinter der Theke getauscht und bist kurz davor, Deine eigene Bar in Innsbruck zu eröffnen. Wie ist es dazu gekommen?

Ich habe schon während des Studiums als Barman gearbeitet. Es macht mir so viel Spaß und ist daher zu meiner Passion geworden. Ich wollte aber nicht nur einfach Bier zapfen und Wein einschenken, sondern ich war immer schon neugierig und habe mich für die Hintergründe interessiert: Wo kommen die Spirituosen her? Was haben sich die Barkeeper beim Kreieren der verschiedenen Drinks gedacht? Warum wurde zum Beispiel Gin mit Tonic Water vermischt? Das finde ich spannend. Daher habe ich es jetzt zu meinem Lebensinhalt gemacht. Ich wollte immer einen Job haben, bei dem ich mit einem Grinsen zur Arbeit und auch wieder mit einem Grinsen nach Hause gehe. Und so war es für mich von Anfang an in der Gastronomie. Das ist es, was ich mein Leben lang machen möchte.

Wie kreierst Du Deine eigenen Drinks? Wie können wir uns diesen kreativen Prozess vorstellen?

Man fängt ganz sensorisch an und überlegt: Welche Geschmacksnoten gibt es und wie kann man sie unterstreichen? Man zeichnet sich im Kopf ein Geschmacksprofil und überlegt sich, was miteinander harmonieren könnte. Dann spielt man mit seiner Erfahrung, denn man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Man kann sich auch an der Sternenküche orientieren. Denn letztendlich geht es um Geschmack – ob es sich jetzt um Essen oder Getränke handelt. Auch zu den Food Pairings gibt es Fachliteratur, wo man sich Inspirationen holen kann, welche Geschmäcker gut zusammenpassen. Vieles ist dabei auch Trial and Error. Man kann sich im Kopf vieles gut ausspinnen, aber man muss es probiert haben und merkt schnell, was passt und was passt nicht. Während dieses Prozesses muss man viel verkosten – das kann aber natürlich auch sehr viel Spaß machen.



Von Dir stammen die drei MOUNTAIN’S GOAT Signature Drinks mit den klingenden Namen Ver to Go, Aufguss und Purple Goat. Was zeichnet diese einzelnen Drinks aus?

Bei den MOUNTAIN’S GOAT Signature Drinks wollten wir das Alpen Tonic in den Fokus stellen, damit es all seine Stärken ausstrahlen kann. Unser Ziel war es auch, die Drinks so zu bauen, dass sie auch für den Hobby-Bartender zuhause umsetzbar und leicht zu reproduzieren sind. Sie sind komplex, ohne kompliziert zu sein. Und vielseitig, jeder Geschmack findet sich hier wieder.

Beim Kreieren der Drinks merkt man dann schnell, was gut harmoniert. Nach den ersten Versuchen haben wir festgestellt, dass es zu der Süße der Zirbe und dem Herben des Alpen Tonics noch ein bisschen Säure braucht, um dem Ganzen eine schönere Balance zu geben. Der Aufguss transportiert dieses alpenländische Gefühl der österreichischen Berglandschaft mit. Die Zirbe ist ein wunderschönes Produkt und ich bin jedes Mal beindruckt, dass dieser Zapfen so viel Power hat und so viel Freude macht. In der Kombination mit der MOUNTAIN’S GOAT ist er ein wunderschöner frischer und trotzdem auch ein bisschen heimeliger Drink.

Das gilt auch für den Ver to Go. Die Getränke sind zwar sommerlich frisch und funktionieren zum Beispiel sehr gut auf einer Terrasse, aber sie geben einem auch so eine Ruhe, ein Gefühl des Ankommens, des Zuhause seins. Es ist einfach ein Feelgood/Good Vibes Drink.



Was ist aus Deiner Sicht das Besondere am Ver to Go?

Der Ver to Go ist unser Aushängeschild, weil er eine unglaubliche Kombination darstellt. Einen Drink zu kreieren dauert oft Monate oder Jahre, kann aber auch sehr schnell gehen. Man überlegt sich etwas, probiert es aus und denkt sich: Wow, das ist der Hammer. So war es beim Ver to Go. Wermut Tonic ist ein etablierter Drink, das ist kein Geheimnis, hat aber leider nie so wirklich den kompletten Durchbruch geschafft. Oft dauert es einfach länger, bis sich ein Trend durchsetzt. Beim Ver to Go ging es deshalb so schnell, weil ich mir schon viele Jahre lang Gedanken dazu gemacht habe und da die unglaubliche Stärke der MOUNTAIN’S GOAT festgestellt habe. Sie liegt darin, dass ihre Kräuternoten und Essenzen bei den meisten Bitterlikören wiederzufinden sind. Damit ist der Wermut, der auch das Artemisiakraut als Hauptnote hat, der perfekte Begleiter.

Wie wäre es mit einer kleine Auszeit mit Deinem Favorite Signature Drink und dann ab zum Teil 2 des Interviews.

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